Zusammenfassung

Oder wie die ganze Geschichte schlussendlich ausgegangen ist!

Um es kurz zu machen: Ich hatte mit ein bisschen Abenteuer gerechnet, aber das war dann auch etwas viel auf einmal.

Aber gut, so ist es dann nun mal gelaufen. Ich habe leider nicht so viel von Norwegen sehen können wie ich geplant hatte. Um genau zu sein, ich habe eigentlich fast nichts von Norwegen gesehen. Vom Nordkap habe ich kaum etwas mitbekommen, da es neblig war und auch sehr windig. Was aber wiederum ein Traum war, war die Fahrt dorthin. Einfach eine beeindruckend schöne Landschaft die man einfach genießen muss, was ja bei der Geschwindigkeit nicht ganz so schwierig ist.

Skaidi habe ich auch gut kennengelernt, zu gut wenn es nach mir geht. Dieser Ort hat leider nicht viel mehr zu bieten als ein Hotel mit Ladestation und einer Tankstelle mit Motel. Ein Abschleppunternehmen befindet sich auch im Ort, die haben mich nach Hammerfest gebracht.

Tromsø war dann wenigstens ein Ort den ich schon länger sehen wollte. Es ist auf jeden Fall eine sehr schöne Stadt, die einiges zu bieten hat. Nach ein paar Tagen hat man in der Stadt dann auch schon so ziemlich alles gesehen. Die ersten beiden Tage hatte ich nicht so gutes Wetter, aber ab Samstag war es dann super und somit habe ich die Stadt dann noch mit ein paar Sonnenstrahlen genießen können.

Ja und wie ging das Ganze mit dem Auto weiter…?

Das Auto stand bei der Werkstätte und hat darauf gewartet repariert zu werden. Ab und zu habe ich über die App ein Lebenszeichen bekommen als wer das Auto geöffnet hat und der Status aktualisiert wurde. In den ersten beiden Augustwochen ist dann aber gar nichts passiert, da in dem Zeitraum beide ZE Mechaniker gleichzeitig auf Urlaub waren. Mir wurde dann aber von ihrem Chef zugesichert, dass mein Auto Top Priorität hat und als erstes repariert wird.

Die Frage war dann noch, wie kommt das Auto wieder zurück nach Österreich?

Gut, diese Frage war gar nicht so einfach zu beantworten. Es sind mit der Zeit immer mehr Optionen weggefallen. Im Endeffekt ist dann nur noch das „Auto selber wieder nach Hause bringen“ übrig geblieben. Somit war dann wieder die Überlegung da welche Strecke ich fahren sollte. Eigentlich wäre geplant gewesen über Norwegen zu fahren, davon bin ich aber recht schnell davon abgekommen als ich den Bericht eines Norwegers gelesen hatte. Dieser konnte bei der Ladestation, welche für mich absolut notwendig gewesen wäre, nicht laden. Somit bin ich von den Plan abgerückt und habe mich wieder für dieselbe Strecke über Schweden entschieden. Einzig, der erste Teil durch Finnland war mir unbekannt.

Am 14. August war es dann soweit und das Auto wurde repariert. Da in der Woche auch ein Feiertag war, habe ich diese favorisiert. Ich wollte auch einfach nicht noch länger warten. Deshalb habe ich dann am 14. August bei der Werkstätte angerufen und gefragt ob alles passt. Da haben sie mir aber noch nicht 100% sagen können, dass wirklich alles in Ordnung ist. Ich habe mich aber dann doch dafür entschieden nach Tromsø zu fliegen. Die Zoe hat geladen, also konnte jetzt nicht mehr so viel falsch sein. Somit am Montag um 14 Uhr angerufen, danach noch für den selben Tag um 17:35 einen Flug gebucht und nach Kopenhagen geflogen. Da die Verbindungen nach Tromsø an diesem Tag nicht sehr gut waren, musste ein anderer Plan her. Das Ganze hatte ich schon im Vorhinein geplant aber halt nicht gebucht, da es nicht sicher war. Somit ging es dann von Kopenhagen mit dem Nachtbus nach Oslo und dann am nächsten Tag weiter nach Tromsø. Beim Erreichen der Werkstätte konnte ich die Zoe schon vor der Tür stehen sehen, was ein sehr gutes Zeichen war. Dann rein ins Autohaus und die gute Nachricht erhalten: Es sei alles in Ordnung. Einmal unterschrieben, dass ich das Auto abgeholt habe, zur ersten Schnellladestation gefahren und alles hat funktioniert!

Ob ich das mit dem Auto nochmal machen würde?

Nein, ich denke nicht. Das war für mich ein einzigartiges Abenteuer und es hat mir gezeigt, dass so etwas auch mit dem alten Renault Zoe (22 kWh) möglich ist. Das dabei ein Defekt aufgetreten ist war zwar schade, hätte mit jedem anderen Auto auch passieren können.

Meinen Plan habe ich aber nicht aufgegeben und werde im Sommer 2018 mit einem anderen Elektroauto dasselbe Ziel wieder ansteuern. Ich habe auf dieser Reise wieder einiges gelernt, was ich beim nächsten Mal anders machen werde.

Noch kurz etwas zur Schadensabwicklung mit Renault

Es war am Anfang nicht so einfach hilfreiche Antworten von dort zu bekommen. Die meiste Zeit haben sie mir irgendwelche Hoffnungen gemacht, um mir später mitzuteilen das das doch nicht möglich ist. Nach einiger Zeit hatte ich dann endlich einen kompetenten Kontakt mit dem alles sehr gut abgewickelt wurde. Schlussendlich möchte ich noch erwähnen, dass sie im Endeffekt alle Kosten übernommen die mir wegen des Schadens entstanden sind, da es ein Garantiefall war.

Wenn ihr noch weitere Fragen oder ähnliches habt, könnt ihr mich gerne per E-Mail oder auf Facebook kontaktieren!