Tag 6 – Svolvaer nach Reine

Am nächsten Tag bin ich einmal auf die Suche nach meinem Auto gegangen. Unter rund 20 cm Schnee hab ich es dann gefunden.

Auto über Nacht im Schnee verschwunden

Da hab ich einmal nur das Auto vom Schnee befreit, um meine Tasche wieder zu verstauen. Um das Ausgraben kümmerte ich mich später, jetzt war einmal frühstücken angesagt. Da ich nun mein Ziel der Reise erreicht hatte, konnte ich das Ganze gemütlicher angehen.

Beim Spaziergang durch die Stadt konnte ich nun beobachten, wie überall Schnee geschaufelt wurde. Mehrere große Radlader waren beschäftigt alle Straßen und Parkplätze vom Schnee zu befreien. Durch die Nähe zum Meer wurde der Schnee einfach im Wasser „entsorgt“. Auf einer Baustelle waren die Arbeiter dafür damit beschäftigt das Gerüst abzuschaufeln, um dort arbeiten zu können.

Nachdem ich bis etwa 11 Uhr durch die Stadt spaziert bin, habe ich mich nun an das Ausschaufeln des Auto gemacht. Da es mittlerweile schon etwas wärmer wurde (positive Temperaturen), fing der Schnee an zu schmelzen bzw. nass zu werden. Somit war es mir nicht möglich aus meinem Parkplatz zu fahren. Nach einigen hin- und her probieren, bin ich schließlich zum Einkaufszentrum und habe mir eine Schaufel gekauft.

Mit der Schaufel war es mir nun möglich das Auto auszugraben. Nachdem ich aus dem ursprünglichen Parkplatz gekommen bin, bin ich zwei Meter weiter im nächsten Schneehaufen stecken geblieben. Also hieß es weiterschaufeln.

Nach einer halben Stunde (oder noch länger) habe ich das Auto schließlich aus dem Parkplatz befreien können. Da ich letzte Nacht nicht mehr geladen habe, stand das Auto mit ca. 20% Akku am Parkplatz. Durch die Auspark-Versuche war ich dann mit 14% an der Ladestation.

Da die Kabeln der Ladestation so kurz waren, hab ich meine Schaufel ein weiteres Mal benötigt damit ich näher zur Ladestation fahren kann. Die Ladestation wollte ich dann wieder mit dem Plugsurfing Chip aktivieren, aber der wurde nicht akzeptiert. Der Fortum Chip hat dann aber zum Glück funktioniert.

38 Minuten hat nun der Ladevorgang von 14 auf 94% gedauert. Danach konnte ich Svolvaer verlassen und Richtung Reine fahren. Da es auf den Lofoten momentan nur zwei Schnellladestationen gibt (Svolvaer und Leknes), bin ich zur nächsten in Leknes gefahren.

Am Weg nach Leknes

Auf dem Weg dort hin wurde der Schnee auf der Straße teilweise weniger. Neben der Straße war aber noch immer genug vorhanden. Aufgrund des Schnees und der nicht so guten Schneefahreigenschaften vom IONIQ habe ich darauf verzichtet über die kleineren Straßen nach Leknes zu fahren und habe die E10 genommen.

In Leknes hab ich dann das Auto wieder auf 94% geladen und bin weiter nach Reine zu meinem Nachtquartier. Das war eines der günstigsten auf der gesamten Reise und definitiv das mit der besten Aussicht.

Ausblick in Reine

Angekommen in Reine habe ich einmal die Aussicht genossen und mich dann auf einen Spaziergang durch den Ort gemacht. Für die nächste Reise im Sommer gibt es hier auch einen super Platz zum Übernachten direkt am Wasser.

Reine

Später am Abend war es mir dann möglich aus dem Fenster meines Zimmers die Nordlichter zu sehen. Es war leider etwas bewölkt, aber ich habe mich dann entsprechend gut eingepackt und bin mit der Kamera hinausgegangen.

Leider war die Intensität der Nordlichter nicht sonderlich hoch, darum war es teilweise schwierig diese mit dem freien Auge zu sehen. Mit der Kamera und einigen Sekunden Belichuntszeit waren diese dann sehr deutlich zu erkennen.

Leicht sichtbare Nordlichter am Himmel über Reine

Mit der Zeit wurde die Bewölkung leider immer dichter und somit war es mir nicht mehr möglich weitere Nordlichter zu sehen.

Daten zum Tag

Abfahrt11:30
Ankunft15:30
gefahrene Strecke127 km
Durchschnittsverbrauch17,6 kWh / 100 km
Ladestopps2
Kosten14,53 €

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