Um etwa 6:30 wurde ich von startenden LKWs auf dem Rastplatz geweckt und habe mich auf den Weg gemacht.
Da die Nacht nicht sonderlich lang war, hat sich auch der Verbrauch in Grenzen gehalten. Somit bin ich noch etwa 74 km bis nach Falkenberg gefahren. Da sich dort drei 50 kW Schnelllader von drei verschiedenen Anbietern befinden, konnte ich mit gutem Gefühl dort ankommen (trotz niedrigem Akkustand).
Die von mir anvisierte E.ON Ladestation war frei und somit konnte ich dort gleich zu laden beginnen. Die Fortum Ladestation war von einem Hyundai Kona belegt, der aber nach ein paar Minuten weggefahren ist.
Somit war es hier dann Zeit für ein Frühstück. Das hat nun etwas gedauert bis es fertig zubereitet und gegessen war. Nach 31 Minuten bin ich mit 88% zur nächsten Ladestation weitergefahren.
Der nächste Stopp war dann ein kurzer bei Circle K in Varberg, aber nicht an der IONITY Ladestation sonder bei Bee Charging. Rund um Göteborg befinden sich hauptsächlich einsam herumstehende Schnellladestationen, diese wollte ich vermeiden, somit habe ich mich für den frühen Stopp entschieden.
Von Varberg konnte ich dann bis zur IONITY Ladestation bei Störa Höga weiterfahren. In 21 Minuten habe ich dort mein Auto wieder von 30 auf 89% geladen.
Bei Munkedal war dann mein nächster Ladehalt. Diesen habe ich gewählt, da ich von der E-Rallye Baltica 2019 noch Plugsurfing Guthaben hatte und dieses bei Fortum gut verwenden konnte. Das heißt, Plugsurfing Guthaben kann man eigentlich an vielen Stellen einsetzen, aber meist ist es eine ziemlich Verschwendung, da die Preise doch eher höher sind und es meist günstigere Alternativen gibt. Da aber Plugsurfing zu Fortum gehört, sind die Konditionen die selben wie wenn man direkt mit Fortum laden würde. Auch auf der weiteren Reise habe ich das Guthaben bei Fortum nutzen können.
In Munkedal habe ich dann 20 Minuten geladen und bin weiter zur ersten Ladestation in Norwegen gefahren.
Diese war von Bilkraft und ist über deren App freizuschalten. Wie auf der Reise 2018 bin ich auch dieses Mal daran gescheitert den Ladevorgang per App zu starten. Es ist auch nicht möglich von Bilkraft eine RFID Karte zu bekommen. Aber es gibt die Möglichkeit in der App eine beliebige RFID Karte anzulernen. Dieser Anlernprozess kann einfach über die App gestartet werden. Dafür hält man dann einfach die RFID Karte an die Ladestation und wählt diese in der App. Nach ein paar Mal „Karte vor den Leser halten“ wurde diese dann in der App gespeichert. Damit war es mir dann möglich den Ladevorgang an der Ladestation zu starten. Ein zusätzliches nettes Feature der App ist, dass zumindest an HPC Ladestationen von Bilkraft die Ladeleistung und der Ladezustand des Fahrzeugs in der App angezeigt wird. Das ist besonders praktisch bei Fahrzeugen wie dem Hyundai IONIQ (28 kWh), da es keine App vom Fahrzeughersteller gibt.
Mit 86% ging es von dort wieder weiter zur Ladestation von Fortum bei der Shell Tankstelle in Ås. An dieser habe ich wieder mit Plugsurfing geladen, nicht nur aus dem Grund des Guthabens, sondern auch weil bei Fortum selber zwischen 50 kW und HPC Ladestationen vom Tarif unterschieden wird. Bei Plugsurfing ist es immer der selbe Minutenpreis, egal ob 50 oder 150 kW Ladestation.
Von dort ging es nun durch Oslo bis zur IONITY Ladestation in Dal. Da Sonntag war und viele Leute von ihren Hütten aus den Bergen zurück nach Oslo gefahren sind, war auf der anderen Straßenseite sehr viel los. Auf dieser Strecke habe ich so viele Audi e-tron gesehen, das war echt faszinierend. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Autos dort mit Dachboxen ausgeliefert werden. Gefühlt hatten 70% der Fahrzeuge eine Dachbox die mir entgegen gekommen sind.
Neben der IONITY Ladestation gibt es in Dal auch eine Ladestation von Grønn Kontakt. Da dort aber alles besetzt war, habe ich bei IONITY geladen. Als ich angekommen bin waren 3 der 6 Ladestationen von Audi e-trons belegt. Kurze Zeit später waren es 5 von 6. Der einzige nicht-Auto war ich dort. Nach 14 Minuten bin ich von der aber wieder weitergefahren, da waren dann auch wieder zwei Plätze frei.
Da ich das erste Mal diese Route gewählt habe und bei der Shell Tankstelle Espa Bolleland vorbeigekommen bin, musste ich dort anhalten und mir die bekannten „Espa Buns“ (Boller) kaufen. Trotz der mit Menschen überfüllten Tankstelle, waren die 2 von 4 Schnelllader frei. Also konnte ich gleich die Zeit nutzen um nachzuladen.
Von dort ging es dann zu meinem Übernachtungsplatz in Hamar. Eigentlich hatte ich vor noch etwas weiter Richtung Norden zu fahren, aber da war es sehr schwierig ein halbwegs günstiges Nachtquartier zu finden. Somit fiel dann die Entscheidung auf Hamar.
Da ich dort eben schon um etwa 15:30 angekommen bin, habe ich noch die Zeit genutzt, um etwas durch die Stadt zu spazieren und mich etwas zu bewegen.
Da es bereits Sonntag Abend war, war auch in der Stadt so gut wie nichts los. Ein paar Restaurants hatten geöffnet, aber sonst waren kaum Leute in der Stadt unterwegs.
Daten zum Tag
Abfahrt | 06:45 |
Ankunft | 15:30 |
gefahrene Strecke | 511 km |
Durchschnittsverbrauch | 18,5 kWh / 100 km |
Ladestopps | 8 |
Kosten | 34,64 € |