Tag 8 – Bodø nach Malvik

An diesem Tag geht es wieder weiter in den Süden von Norwegen, um die restliche Zeit dort zu verbringen und verschiedene Städte anzusehen.

Nach einer kurzen Nacht geht es um 7 Uhr weiter nach Fauske zum ersten Ladestopp. Diesmal fahre ich zur Ladestation bei der Shell Tankstelle, da diese direkt am Weg liegt und zwei Ladepunkte bietet. Nach 23 Minuten verlasse ich diese Ladestation nach einem Frühstück wieder.

Da die Ladestation in Røkland noch immer außer Betrieb ist, fahre ich zum Saltdal Turistsenter um vor dem Saltfjellet noch einmal zu laden.

Am Weg zum Saltdal Turistsenter

Bei dieser Ladestation lege ich einen kurzen Stopp von 15 Minuten ein, und fahre mit 83% wieder weiter. An diesem Tag ist es einmal nicht so windig. Bei einer Temperatur von -4°C ist das ganz angenehm.

Von der Ladestation geht es dann zum Saltfjellet. Auf dem Weg dort hin gibt es eine kurze Verzögerung. An einer Engstelle der Straße haben sich zwei LKWs getroffen und mussten bremsen. Einer davon konnte an dieser Stelle (die zusätzlich noch etwas steil ist), nicht mehr wegfahren und musste Schneeketten anlegen. Nach 15 Minuten konnte man dann an dem LKW vorbeifahren.

Am Polarkreis habe ich einen kurzen Stopp eingelegt, um Fotos zu machen. Das Polarsirkelsenteret (Polarkreis-Center) hat im Winter leider geschlossen.

Am Polarsirkelsenteret

Von dort ging es dann zur Ladestation in Storforshei. Mit 33% angekommen und nach 21 Minuten habe ich diese mit 81% wieder verlassen.

Dann geht es weiter nach Korgen. Auf der Rückfahrt versuche ich andere Ladestationen als beim Weg zu den Lofoten zu nehmen, damit ich ein paar mehr im Ladestationsverzeichnis GoingElectric aktualisieren kann.

Auf dem Weg nach Korgen

Da ich die Circle K Ladestation in Korgen mit 54% erreiche, bleibe ich dort nur für 14 Minuten und fahre weiter nach Mosjøen. Da es nun schön langsam Zeit für ein Mittagessen wurde habe ich diese ausgewählt da ich wusste, dass sich dort ein Supermarkt befindet und ich nicht wieder bei einer Tankstelle etwas zu essen kaufen muss. Die nächste Ladestation wäre in Trofors, aber von meiner Reise 2018 weiß ich, dass sich die sehr weit abseits der E6 befindet. Habe also auf diesen Umweg verzichtet.

Zeit um etwas zu essen bleibt an diesem Stopp nicht mehr, also geht es weiter nach Majavatn. Da sich dort – außer große Schneehaufen- nichts befindet, bleibt dort Zeit für ein Mittagessen. Majavatn verlasse ich nach 23 Minuten wieder.

Nun fahre ich wieder zu der Ladestation bei dem Hotel wo ich der einzige Gast am Weg Richtung Norden war. Da ich diese Ladestation mit 57% erreiche, bin ich nach 13 Minuten schon wieder am Weg.

Von dort geht es dann wieder zur Ladestation in Grong. Durch die niedrige Geschwindigkeit und den Höhenunterschied, erreiche ich Grong mit 66%. Somit reicht der Stopp dort gerade für den Kauf eines Kaffees und es geht weiter nach Steinkjer.

E6 kurz nach Grong

In Steinkjer habe ich dann 18 Minuten geladen und bin weiter zur Circle K Tankstelle in Stjørdal. Die neuen HPC Ladestationen, die beim letzten Mal dort installiert wurden, sind nun schon in Betrieb. Mit 37% angekommen und nach 21 Minuten ging es von dort mit 82% zum Hotel bei Malvik.

Daten zum Tag

Abfahrt07:00
Ankunft20:30
gefahrene Strecke827 km
Durchschnittsverbrauch17,7 kWh / 100 km
Ladestopps10
Kosten49,62 €

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Tag 7 – Reine nach Bodø

Diesen Tag der Reise verbinge ich auf den Lofoten, am Abend ging dann die Fähre von Moskenes nach Bodø.

Nach dem gemütlichen Frühstück in Reine geht es zum südlichsten Ort der Lofoten, nach Å i Lofoten. Dort gibt es einen Parkplatz von welchen man auf die noch südlicheren Teile der Lofoten sehen kann.

Da es dort sehr windig und dadurch sehr kalt war, verbrachte ich dort nur ein paar Minuten um Fotos zu machen. Viel Zeit um die Landschaft zu genießen ist leider nicht geblieben, da es nicht sonderlich gemütlich war.

Å i Lofoten Aussichtspunkt

Da das Wetter an diesem Tag sehr sonnig ist, beschließe ich zurück nach Leknes zu fahren, um dort zu laden und etwas zu essen und dann später wieder zurück nach Moskenes zu fahren.

Beeindruckende Landschaften auf den Lofoten

Am Weg habe ich viel Zeit die Landschaft zu genießen. Da um diese Jahreszeit nicht sonderlich viel Verkehr auf den Straßen ist, kann ich gemütlich fahren.

Sandstrand mit Schnee

Angekommen in Leknes ist der Schnelllader mit einem Auto belegt. In der Zwischenzeit schließe ich mein Auto an die Typ 2 Ladestation an und warte bis das andere Auto vollgeladen ist. Bereits ein paar Minuten später kommt der Besitzer und stellt das Auto weg, somit konnte ich dann Schnellladen. In 34 Minuten habe ich dann von 24 auf 94% geladen. Die Zeit während des Aufladens nutze ich um im nahe gelegenen Supermarkt etwas einzukaufen.

Als das Auto geladen war, bin ich zu einem Parkplatz an der E10 gefahren. Dieser ist nett gelegen und bietet im Sommer auch viele Plätze um draußen zu essen. Bei rund 0°C bin ich dann lieber im Auto sitzen geblieben und habe es mir mit eingeschaltener Heizung gemütlich gemacht.

Parkplatz an der E10 mit guter Aussicht

An diesem Platz verbringe ich einige Zeit und fahre dann wieder Richtung Moskenes. Da noch immer einige Zeit bleibt, lege ich am Weg einige Fotostopps ein. In Reine bleibe ich bei dem Aussichtspunkt nochmal stehen und genieße das Abendpanorama.

Da es nun schon finster geworden ist, fahre ich ein paar Kilometer weiter zum Fährterminal und verbringe dort die restliche Zeit bis die Fähre ankommt.

Kurz bevor die Fähre ankommt beginnt es wieder kräftig zu schneien und der Wind wird auch stärker. Die ersten Minuten auf der Fähre hat man noch nicht viel von dem Wetter mitbekommen. Als es dann aber auf die offene See ging, war das Ganze nicht mehr all zu schön.

Beim Abfahren habe ich mir noch ein 8€ Lachsbrötchen gekauft, da ich schon großen Hunger hatte. Es war mir dann nicht mehr möglich dieses zu essen…es wäre zu Schade gewesen. Also hab ich es eingepackt und für nach der Fähre aufgehoben.

Nach über drei Stunden waren wir dann endlich wieder in der Nähe von Land und die Schwankungen vom Boot wurden etwas weniger stark. Das Lachsbrötchen musste weiterhin im Rucksack bleiben.

Kurz nach Mitternacht sind wir dann in Bodø angekommen und mein Zustand wurde wieder etwas besser. In Bodø war dann der erste Weg zur Schnellladestation, damit ich Laden kann um die Nacht im Auto zu verbringen.

An der Ladestation war es mir dann endlich möglich das Lachsbrötchen zu essen. Der Hunger war zu diesem Zeitpunkt schon sehr groß.

Kurz nach 1 Uhr war das Auto dann auf 86% geladen und ich habe mich auf dem Weg zum nächsten Rastplatz gemacht. Dort habe ich noch schnell das Auto umgebaut, um darin zu schlafen und habe mich niedergelegt.

Daten zum Tag

Abfahrt09:45
Ankunft01:15 (28.02.2020)
gefahrene Strecke160 km
Durchschnittsverbrauch20,0 kWh / 100 km
Ladestopps2
Kosten15,17 €

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Tag 6 – Svolvaer nach Reine

Am nächsten Tag bin ich einmal auf die Suche nach meinem Auto gegangen. Unter rund 20 cm Schnee hab ich es dann gefunden.

Auto über Nacht im Schnee verschwunden

Da hab ich einmal nur das Auto vom Schnee befreit, um meine Tasche wieder zu verstauen. Um das Ausgraben kümmerte ich mich später, jetzt war einmal frühstücken angesagt. Da ich nun mein Ziel der Reise erreicht hatte, konnte ich das Ganze gemütlicher angehen.

Beim Spaziergang durch die Stadt konnte ich nun beobachten, wie überall Schnee geschaufelt wurde. Mehrere große Radlader waren beschäftigt alle Straßen und Parkplätze vom Schnee zu befreien. Durch die Nähe zum Meer wurde der Schnee einfach im Wasser „entsorgt“. Auf einer Baustelle waren die Arbeiter dafür damit beschäftigt das Gerüst abzuschaufeln, um dort arbeiten zu können.

Nachdem ich bis etwa 11 Uhr durch die Stadt spaziert bin, habe ich mich nun an das Ausschaufeln des Auto gemacht. Da es mittlerweile schon etwas wärmer wurde (positive Temperaturen), fing der Schnee an zu schmelzen bzw. nass zu werden. Somit war es mir nicht möglich aus meinem Parkplatz zu fahren. Nach einigen hin- und her probieren, bin ich schließlich zum Einkaufszentrum und habe mir eine Schaufel gekauft.

Mit der Schaufel war es mir nun möglich das Auto auszugraben. Nachdem ich aus dem ursprünglichen Parkplatz gekommen bin, bin ich zwei Meter weiter im nächsten Schneehaufen stecken geblieben. Also hieß es weiterschaufeln.

Nach einer halben Stunde (oder noch länger) habe ich das Auto schließlich aus dem Parkplatz befreien können. Da ich letzte Nacht nicht mehr geladen habe, stand das Auto mit ca. 20% Akku am Parkplatz. Durch die Auspark-Versuche war ich dann mit 14% an der Ladestation.

Da die Kabeln der Ladestation so kurz waren, hab ich meine Schaufel ein weiteres Mal benötigt damit ich näher zur Ladestation fahren kann. Die Ladestation wollte ich dann wieder mit dem Plugsurfing Chip aktivieren, aber der wurde nicht akzeptiert. Der Fortum Chip hat dann aber zum Glück funktioniert.

38 Minuten hat nun der Ladevorgang von 14 auf 94% gedauert. Danach konnte ich Svolvaer verlassen und Richtung Reine fahren. Da es auf den Lofoten momentan nur zwei Schnellladestationen gibt (Svolvaer und Leknes), bin ich zur nächsten in Leknes gefahren.

Am Weg nach Leknes

Auf dem Weg dort hin wurde der Schnee auf der Straße teilweise weniger. Neben der Straße war aber noch immer genug vorhanden. Aufgrund des Schnees und der nicht so guten Schneefahreigenschaften vom IONIQ habe ich darauf verzichtet über die kleineren Straßen nach Leknes zu fahren und habe die E10 genommen.

In Leknes hab ich dann das Auto wieder auf 94% geladen und bin weiter nach Reine zu meinem Nachtquartier. Das war eines der günstigsten auf der gesamten Reise und definitiv das mit der besten Aussicht.

Ausblick in Reine

Angekommen in Reine habe ich einmal die Aussicht genossen und mich dann auf einen Spaziergang durch den Ort gemacht. Für die nächste Reise im Sommer gibt es hier auch einen super Platz zum Übernachten direkt am Wasser.

Reine

Später am Abend war es mir dann möglich aus dem Fenster meines Zimmers die Nordlichter zu sehen. Es war leider etwas bewölkt, aber ich habe mich dann entsprechend gut eingepackt und bin mit der Kamera hinausgegangen.

Leider war die Intensität der Nordlichter nicht sonderlich hoch, darum war es teilweise schwierig diese mit dem freien Auge zu sehen. Mit der Kamera und einigen Sekunden Belichuntszeit waren diese dann sehr deutlich zu erkennen.

Leicht sichtbare Nordlichter am Himmel über Reine

Mit der Zeit wurde die Bewölkung leider immer dichter und somit war es mir nicht mehr möglich weitere Nordlichter zu sehen.

Daten zum Tag

Abfahrt11:30
Ankunft15:30
gefahrene Strecke127 km
Durchschnittsverbrauch17,6 kWh / 100 km
Ladestopps2
Kosten14,53 €

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Tag 5 – Trones nach Svolvaer

Am nächsten Morgen wurde mir ein Frühstück von meinem persönlichen Koch zubereitet! Da keine anderen Gäste in dem Hotel waren, gab es dementsprechend auch kein Frühstückbuffet.

Während dem Frühstück, konnte ich schon mein eingeschneites Auto durch das Fenster betrachten. In dieser Nacht waren es aber nur ein paar Zentimeter. Kurz nach 8 Uhr habe ich dann das Hotel verlassen und mich auf den Weg zur ersten Ladestation gemacht. Diese war nur rund 30 km entfernt.

Circle K in Namsskogan

Nach 11 Minuten habe ich die Ladestation wieder verlassen und bin weiter nach Majavatn. Diese war auch nur rund 30 km entfernt, habe dort aber gehalten da ich telefonieren musste und ich die Zeit nutzen wollte.

Grenze zwischen Nordland und Trondelag

Die Ladestation in Majavatn zu finden war ein bisschen schwierig. Laut Navi ist diese direkt neben der Straße, im Winter ist der Parkplatz auf dem sie sich befindet aber durch mehrere Meter hohe Schneewände nicht zu sehen. Somit bin ich dann den freigeschaufelten Wegen gefolgt und habe die Ladestation doch gefunden.

Von Majavatn ging es dann weiter nach Mosjøen, wo es wieder mehr Auswahl an Schnellladern gibt. Dort habe ich dann den von Fortum gewählt und von 49 auf 94% geladen.

Traumhafte Winterlandschaft am Weg nach Mo i Rana

Nach dem Stopp ging es schon wieder weiter nach Mo i Rana. Die Straßen sind hier alle Schneefahrbahnen und demenstprechend ist es im Fahrzeug sehr laut. Auch macht es die, für winterliche Bedingungen sehr nachteilshafte Gewichtsverteilung des Hyundai IONIQ (28 kWh), nicht sonderlich leicht hier mit normalen Winterreifen zu fahren. Einheimische fahren hier fast alle mit Spike-Reifen, die deutlich mehr Grip auf der Schneefahrbahn bieten. Die 50:50-Gewichtsverteilung (mit Gepäck vermutlich mehr Gewicht auf der Hinterachse) bei einem Vorderrad-Antrieb hilft nicht wirklich dabei an einem Gefälle leicht wegfahren zu können. Dadurch war anhalten eigentlich nur an geraden oder abschüssigen Stellen möglich, um danach wieder einigermaßen gut anfahren zu können. Viel Platz zum stehenbleiben ist die meiste Zeit aber sowieso nicht, da die Straße durch die Schneewände begrenzt ist.

In Mo i Rana hab ich die Zeit während des Ladens genutzt, um etwas einzukaufen. Dort gab es auch wieder eine größere Auswahl an Ladestationen. Bei diesem Ladestopp hab ich auch gleich kontrolliert ob die E6 über das Saltfjellet offen ist. Dies ist eine Straße durch das Gebirge die bei schlechtem Wetter häufig gesperrt oder nur mit Kollonnenverkehr befahren werden kann.

In Krokstranda habe ich somit noch einmal vor dem Anstieg auf das Saltfjellet geladen. Mit 80% habe ich diese Ladestation dann verlassen, damit war es sicher die nächste Ladestation auf der anderen Seite des Saltfjellet zu erreichen.

Schnee soweit das Auge reicht am Saltfjellet

Da ich bei diesem Stopp aber noch über 50% Akku hatte, habe ich diesen übersprungen und bin bis nach Røkland weitergefahren. Dort wollte ich dann laden, dass war aber nicht möglich da die Ladestationen komplett ohne Strom waren. Da hätte ich lieber vorher in die App schauen sollen, dort sind diese nämlich als außer Betrieb markiert gewesen.

Am Weg zu dieser Ladestation habe ich aber auch überlegt, ob ich nicht bis nach Fauske weiterfahre. Die Entscheidung wurde mir dort dann abgenommen, ich musste bis nach Fauske kommen.

Mit 12% bin ich dann schlussendlich in Fauske angekommen, war also alles kein Problem. Fahrstrecke von Krokstranda bis nach Fauske war „nur“ 117 km: Bei -2°C, Schneefahrbahn, Wind, Fahrten durchs Gebirge und zuvor nur auf 80% geladen wurde es dann aber trotzdem knapp.

Nach 29 Minuten und 20 kWh mehr im Akku, habe ich Fauske verlassen und bin zur nächsten Ladestation weitergefahren. Diese war dann wieder nur rund 60 km entfernt. Nachdem es aber nun schon finster geworden ist, war nach einer Stunde Fahrzeit wieder eine kurze Pause angesagt. 15 Minuten später ging es auch schon weiter nach zur nächsten Ladestation nach Tømmerneset.

An diesem Rastplatz habe ich bei der Reise 2018 auch schon geladen und übernachtet. Diesmal war aber weiterfahren am Plan. Somit ging es dann zur letzten Ladestation an diesem Tag. Diese befindet sich ein paar Kilometer vor der Fähre von Bognes nach Lødingen. Dort hatte ich nun genügend Zeit um auf 94% zu laden. Auf der Strecke von Lødingen nach Svolvaer gibt es nun keine Ladestationen mehr.

Kurz nach 21 Uhr fuhr dann die Fähre Richtung Lofoten. Es hat zu dem Zeitpunkt schon wieder sehr stark geschneit und ich war froh auf der Fähre einmal kurz entspannen zu können.

Nach Ankunft in Lødingen hieß es nun bis zu meinem gebuchten Hotel in Svolvaer zu fahren. Das entspannen auf der Fähre war sehr nützlich, die Strecke war nun sehr anspruchsvoll. Es sind auf der Strecke zum Glück nicht viele Fahzeuge unterwegs. Der Schneefall war dort sehr stark, dazukamen noch ein Sturm, das heißt es gab teilweise Schneeverwehungen auf der Fahrbahn. Zusätzlich war es auch schon Nacht und dementsprechend finster. Gesehen habe ich von der schönen Landschaft auf dieser Strecke leider nichts. Das hätte ich vielleicht etwas anders planen sollen.

Um Mitternacht bin ich dann endlich in Svolvaer angekommen: Über zwei Stunden Fahrzeit für etwa 100 km.

Daten zum Tag

Abfahrt08:10
Ankunft00:00
gefahrene Strecke569 km
Durchschnittsverbrauch17,3 kWh / 100 km
Ladestopps9
Kosten42,32 €

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Tag 4 – Hamar nach Trones

Kurz nach 8 Uhr geht es am nächsten Morgen weiter in den Norden von Norwegen. Am letzten Abend habe ich mich noch entschieden die Strecke über durch Østerdalen zu nehmen. Dadurch war der erste Ladestopp in Elverum vorgesehen.

In Elverum gibt es einige Möglichkeiten zum laden, ich habe mich dann aber für die Ladestation beim AMFI (Einkaufszentrum) entschieden, da dort drei HPC Ladestationen mit sechs CCS Anschlüssen vorhanden sind. Als ich angekommen bin, waren alle Ladestationen frei und ich konnte mir eine aussuchen.

AMFI in Elverum

Da der Akku bei der Ankunft mit 56% noch recht voll war, habe ich nur rund 13 Minuten bis 83% geladen und bin weitergefahren.

Von Eleverum ging es nun weiter nach Koppang. Dort bin ich mit 25% angekommen und bin nach 25 Minuten und mit 83% weiter Richtung Alvdal gefahren.

Shell Tankstelle in Alvdal

Bis dorthin waren es nur 74 km, somit waren noch 42 % im Akku. Da die Ladestation aber direkt an der Straße liegt und kein Umweg notwendig ist, habe ich dort halt gemacht. Das Wetter bis hier her ziemlich gut, das wird sich dann später etwas ändern.

Da ich gesehen habe, dass die Ladestation in Berkåk sehr gut besucht ist, habe ich mich entschieden noch in Kvikne zu laden. Das waren zwar wieder „nur“ knapp 70 km, die Straßenverhältnisse wurden danach aber deutlich schlechter und beide Ladestationen Berkåk waren besetzt.

Von Kvikne bin ich nun also zur Ladestation bei Støren gefahren und habe dort geladen. Der Parkplatz auf dem sich die Ladestation befindet, war zu dem Zeitpunkt schon gut eingeschneit. Nach einem kurzem Einkauf beim nahe gelegenen Coop Supermarkt, bin ich weiter Richtung Trondheim gefahren.

Rund um Trondheim war dann wieder weniger Schnee vorhanden, beim Ladestopp in Stjørdal war es aber wieder sehr nass. Dort befinden sich Ladestationen von Circle K. Während ich geladen habe, haben Techniker an den Parkplätzen daneben zwei neue HPC Ladestationen in Betrieb genommen. Nun sind dort vier 175 kW Ladestationen und zwei 50 kW Ladestationen vorhanden. Freigeschalten habe ich diese wieder mit der Virta Ladekarte.

Nach 17 Minuten bin ich weiter zur Circle K Tankstelle in Steinkjer. Mit 83% habe ich die Ladestation dann nach 20 Minuten wieder verlassen. Von dort an wurde es nun immer finsterer und die Straßenverhältnisse immer schlechter. Starker Schneefall hat mich dazu gebracht mir eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Das wollte ich dann beim nächsten Ladestopp in Grong machen.

Dort habe ich wieder auf 86% geladen und dabei mir eine Möglichkeit zum Übernachten gesucht.

Nach 22 Minuten habe ich mich auf den Weg gemacht. Diese Nacht wollte ich eigentlich wieder auf einem Rastplatz im Auto verbringen. Was ich bei der Planung der Übernachtungsmöglichkeit vergessen habe ist, dass zu dieser Jahreszeit sehr viele Rastplätze nicht zugänglich sind. Teilweise hat man im Schnee noch die Schilder gesehen, die auf die Einfahrt zeigen sollen. Dort waren dann aber nur 1-2 Meter hohe Schneewände neben der Straße.

Da die Suche nach einem Rastplatz nicht sonderlich erfogreich war, bin ich nun weiter bis zur nächsten Ladestation in Trones. Diese Ladestation befindet sich direkt bei dem Namsskogan Hotel. Da ich mittlerweile sehr müde war vom Fahren auf der anspruchsvollen Strecke, habe ich im Hotel gefragt, ob sie ein Zimmer frei haben. Sie hatten ein ganzes Hotel frei, ich war in dieser Nacht offensichtlich der einzige Gast in dem Hotel.

Daten zum Tag

Abfahrt08:00
Ankunft19:45
gefahrene Strecke629 km
Durchschnittsverbrauch15,8 kWh / 100 km
Ladestopps9
Kosten47,98 €

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Tag 3 – Båstad (SE) nach Hamar (NO)

Um etwa 6:30 wurde ich von startenden LKWs auf dem Rastplatz geweckt und habe mich auf den Weg gemacht.

Da die Nacht nicht sonderlich lang war, hat sich auch der Verbrauch in Grenzen gehalten. Somit bin ich noch etwa 74 km bis nach Falkenberg gefahren. Da sich dort drei 50 kW Schnelllader von drei verschiedenen Anbietern befinden, konnte ich mit gutem Gefühl dort ankommen (trotz niedrigem Akkustand).

Die von mir anvisierte E.ON Ladestation war frei und somit konnte ich dort gleich zu laden beginnen. Die Fortum Ladestation war von einem Hyundai Kona belegt, der aber nach ein paar Minuten weggefahren ist.

Somit war es hier dann Zeit für ein Frühstück. Das hat nun etwas gedauert bis es fertig zubereitet und gegessen war. Nach 31 Minuten bin ich mit 88% zur nächsten Ladestation weitergefahren.

Der nächste Stopp war dann ein kurzer bei Circle K in Varberg, aber nicht an der IONITY Ladestation sonder bei Bee Charging. Rund um Göteborg befinden sich hauptsächlich einsam herumstehende Schnellladestationen, diese wollte ich vermeiden, somit habe ich mich für den frühen Stopp entschieden.

Von Varberg konnte ich dann bis zur IONITY Ladestation bei Störa Höga weiterfahren. In 21 Minuten habe ich dort mein Auto wieder von 30 auf 89% geladen.

Bei Munkedal war dann mein nächster Ladehalt. Diesen habe ich gewählt, da ich von der E-Rallye Baltica 2019 noch Plugsurfing Guthaben hatte und dieses bei Fortum gut verwenden konnte. Das heißt, Plugsurfing Guthaben kann man eigentlich an vielen Stellen einsetzen, aber meist ist es eine ziemlich Verschwendung, da die Preise doch eher höher sind und es meist günstigere Alternativen gibt. Da aber Plugsurfing zu Fortum gehört, sind die Konditionen die selben wie wenn man direkt mit Fortum laden würde. Auch auf der weiteren Reise habe ich das Guthaben bei Fortum nutzen können.

McDonald’s in Munkedal mit Preisschild für die Ladestation

In Munkedal habe ich dann 20 Minuten geladen und bin weiter zur ersten Ladestation in Norwegen gefahren.

Diese war von Bilkraft und ist über deren App freizuschalten. Wie auf der Reise 2018 bin ich auch dieses Mal daran gescheitert den Ladevorgang per App zu starten. Es ist auch nicht möglich von Bilkraft eine RFID Karte zu bekommen. Aber es gibt die Möglichkeit in der App eine beliebige RFID Karte anzulernen. Dieser Anlernprozess kann einfach über die App gestartet werden. Dafür hält man dann einfach die RFID Karte an die Ladestation und wählt diese in der App. Nach ein paar Mal „Karte vor den Leser halten“ wurde diese dann in der App gespeichert. Damit war es mir dann möglich den Ladevorgang an der Ladestation zu starten. Ein zusätzliches nettes Feature der App ist, dass zumindest an HPC Ladestationen von Bilkraft die Ladeleistung und der Ladezustand des Fahrzeugs in der App angezeigt wird. Das ist besonders praktisch bei Fahrzeugen wie dem Hyundai IONIQ (28 kWh), da es keine App vom Fahrzeughersteller gibt.

Bilkraft Ladestation beim Svindesundparken

Mit 86% ging es von dort wieder weiter zur Ladestation von Fortum bei der Shell Tankstelle in Ås. An dieser habe ich wieder mit Plugsurfing geladen, nicht nur aus dem Grund des Guthabens, sondern auch weil bei Fortum selber zwischen 50 kW und HPC Ladestationen vom Tarif unterschieden wird. Bei Plugsurfing ist es immer der selbe Minutenpreis, egal ob 50 oder 150 kW Ladestation.

Von dort ging es nun durch Oslo bis zur IONITY Ladestation in Dal. Da Sonntag war und viele Leute von ihren Hütten aus den Bergen zurück nach Oslo gefahren sind, war auf der anderen Straßenseite sehr viel los. Auf dieser Strecke habe ich so viele Audi e-tron gesehen, das war echt faszinierend. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Autos dort mit Dachboxen ausgeliefert werden. Gefühlt hatten 70% der Fahrzeuge eine Dachbox die mir entgegen gekommen sind.

Neben der IONITY Ladestation gibt es in Dal auch eine Ladestation von Grønn Kontakt. Da dort aber alles besetzt war, habe ich bei IONITY geladen. Als ich angekommen bin waren 3 der 6 Ladestationen von Audi e-trons belegt. Kurze Zeit später waren es 5 von 6. Der einzige nicht-Auto war ich dort. Nach 14 Minuten bin ich von der aber wieder weitergefahren, da waren dann auch wieder zwei Plätze frei.

Da ich das erste Mal diese Route gewählt habe und bei der Shell Tankstelle Espa Bolleland vorbeigekommen bin, musste ich dort anhalten und mir die bekannten „Espa Buns“ (Boller) kaufen. Trotz der mit Menschen überfüllten Tankstelle, waren die 2 von 4 Schnelllader frei. Also konnte ich gleich die Zeit nutzen um nachzuladen.

Espa Bolleland

Von dort ging es dann zu meinem Übernachtungsplatz in Hamar. Eigentlich hatte ich vor noch etwas weiter Richtung Norden zu fahren, aber da war es sehr schwierig ein halbwegs günstiges Nachtquartier zu finden. Somit fiel dann die Entscheidung auf Hamar.

Da ich dort eben schon um etwa 15:30 angekommen bin, habe ich noch die Zeit genutzt, um etwas durch die Stadt zu spazieren und mich etwas zu bewegen.

Fußgängerzone in Hamar

Da es bereits Sonntag Abend war, war auch in der Stadt so gut wie nichts los. Ein paar Restaurants hatten geöffnet, aber sonst waren kaum Leute in der Stadt unterwegs.

Daten zum Tag

Abfahrt06:45
Ankunft15:30
gefahrene Strecke511 km
Durchschnittsverbrauch18,5 kWh / 100 km
Ladestopps8
Kosten34,64 €

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Tag 2 – Prag (CZ) nach Båstad (SE)

Am zweiten Tag der Reise war das Motto „Fahren, fahren, fahren“, und zwar soweit es ging. Das Ziel war irgendein Rastplatz in Schweden. Wo dieser sein wird, wusste ich bei der Abfahrt noch nicht.

Nach dem Frühstück im Hotel ging es zum nahe gelegenen Lidl, um das Auto für den ersten Abschnitt zu laden. Bei diesem Lidl befinden sich zwei HPC Ladestationen von PRE. Mit der EinfachStromLaden-Karte von Maingau konnte ich diese ohne Probleme freischalten.

Laden bei Lidl in Tschechien

Nach 18 Minuten hatte ich mit 89% wieder mehr als genug, um den nächsten und letzten Ladestopp in Tschechien zu erreichen.

Diese befindet sich direkt neben dem Kraftwerk in Trmice. Das ist zwar spannend anzusehen, zu tun gibt es dort aber leider nichts. Somit blieb nur zu warten bis das Auto wieder genug kWh geladen hat, um die nächste Ladestation zu erreichen. Diese Ladestation ist wieder vom Betreiber CEZ welche sich (zu diesem Zeitpunkt) über die Polyfazer Direct App freischalten lassen.

Laden beim Kraftwerk in Trmice

Da das Netz an HPC Ladestationen mittlerweile so gut ausgebaut ist, hatten diese natürlich eine entsprechend höherer Priorität bei meiner Auswahl. Standorte an denen sich nur eine Ladestation befindet, habe ich soweit also möglich vermieden. Das ist aber leider noch etwas schwieriger. Meist sind die Standorte mit HPC Ladestationen auch Standorte an denen sich mehrere Ladestationen befinden.

Der nächste Stopp wurde nun also einer mit mehreren HPC Ladestationen in Dresden. An diesem Standort befinden sich drei HPC Ladestationen. Ist zwar etwas abseits der Autobahn gelegen, dafür gibt es mit Aldi auch eine Einkaufsmöglichkeit direkt daneben.

Ladepark der DREWAG in Dresden

Danach war die Auswahl der nächsten Ladestation etwas schwieriger. Die Wahl fiel dann auf die HEM Tankstelle bei Lübbenau. Das war leider keine so gute Wahl. Auf GoingElectric war bei diesem Standort eine Störungsmeldung vorhanden. Da sich aber ein HPC und ein 50 kW Schnelllader an dem Standort befinden, habe ich diesen trotzdem angefahren.

Starten des Ladevorgangs am HPC war kein Problem, in der Zwischenzeit wollte ich mir bei McDonald’s einen Kaffee holen. In der Zwischenzeit ist der Ladevorgang abgebrochen und ich konnte diesen per App nicht wieder starten. Somit musste ich wieder zurück zum Auto gehen. Also ich habe ich das Auto zur 50 kW Ladestation umgeparkt und dort den Ladevorgang gestartet. Es folgte nun der zweite Versuch mir einen Kaffee zu holen…nach ein paar Minuten ist der Ladevorgang aber wieder abgebrochen. Musste also wieder zurück zum Auto.

An der 50 kW Ladestation ließ sich der Ladevorgang aber gar nicht mehr starten, laut Display war der CCS Anschluß nun außer Betrieb. Also wieder zurück zur HPC Ladestation umgeparkt. Da ich aber nun meinen Kaffee schon hatte, bin ich nun beim Auto geblieben. Dann hat das Auto natürlich ohne Abbruch bis 87% durchgeladen. Also konnte ich nach 42 Minuten diesen Ladestopp auch abschließen.

Da ich nicht direkt in Berlin laden wollte, hatte ich vor bei der Total Tankstelle Schönefeld zu laden. Dabei habe ich leider übersehen, dass diese Ladestation kostenlos ist. Es gibt Leute die versuchen so viele kostenlose Lademöglichkeiten wie möglich zu nehmen, da ich aber zu viele schlechte Erfahrungen mit kostenlosen Lademöglichkeiten auf der Langstrecke gemacht habe, vermeide ich diese so gut es geht.

Auch hier hat es sich wieder bestätigt, dass das nicht so schlau war. Die Ladestation war von einem lokalen Fahrzeug belegt, und somit habe ich mir eine andere Ladestation gesucht. Diesmal eine die zu bezahlen ist, da ist die Chance eher geringer jemanden anzutreffen. An dieser habe ich nun 25 Minuten geladen und konnte dann durch Berlin in Richtung Hamburg fahren.

Von dort bin ich nun bis zur Fastned Ladestation in Wittstock gefahren. Da sich an diesem Standort zwei HPC Ladestationen und eine 50 kW Ladestation befinden, war ich mir ziemlich sicher, dass ich dort Laden könnte.

Wie ich es mir gedacht hatte, war ich auch an dieser Ladestation wieder alleine. Das es nun fast 15 Uhr war, war der Hunger auch schon etwas größer. Beim nebenan gelegenen McDonald’s habe mir dann etwas zu essen geholt. Das Angebot an Essen ist an den meisten Ladestationen doch eher einseitig.

Nach 27 Minuten war der Akku auch schon wieder von 16 auf 94% geladen und es ging weiter zur nächsten Ladestation. Diese sollte die Fastned Ladestation in Wittenburg werden. Da das Wetter Richtung Hamburg immer schlechter wurde (Gegenwind und Regene, sehr viel Regen), habe ich noch einen kurzen Zwischenstopp bei Allego in Neustadt-Glewe eingelegt. Durch den massiven Regen und starken Gegenwind war der Verbrauch leider sehr viel höher als mir recht war. Mit 82% bin ich von dort nun zu Fastned nach Wittenburg gefahren.

Allego in Neustadt-Glewe

Am HPC in Wittenburg habe ich nun 13 Minuten geladen und zur IONITY Ladestation Buddikate Ost weitergefahren. Da laut Navi durch Hamburg sehr viel Verkehr war, habe ich Hamburg nördlich umfahren.

Bei IONITY in Brokenlande Ost habe ich dann einen kurzen 19-minütigen Ladehalt eingelegt und dann ging es weiter nach Dänemark.

Mit 14% bin ich nun an der Ladestation in Padborg angekommen. Da die Platzierung der Ladestation nicht gerade einladend ist (nicht einmal eine Laterne gibt es in der Ecke), bin ich mit 55% bereits wieder weitergefahren. Diesmal zur IONITY Ladestation in Aabenraa. Dieser Standort ist dann doch deutlich einladender in der Nacht. In 12 Minuten habe ich dort dann auf 82% geladen.

Danach ging es zur Ladestation Clever & E.ON bei Fredericia. An diesem Standort befinden sich vier HPC Ladestationen mit 175 kW CCS & 100 kW CHAdeMO Steckern. Aufgrund der Menge von vier Ladestationen habe ich diesen Stopp eingeplant, obwohl diese kostenlos ist. Da sich aber bei der Circle K Tankstelle gleich nebenan ein IONITY Standort befindet, war auch ein entsprechender Plan B vorhanden. Dieser war aber nicht notwendig. Als ich angekommen bin, war eine Ladestation von einem VW e-up belegt, dieser ist aber kurz nachdem ich angekommen bin losgefahren.

Von diesem Ladepark ging es zum nächsten von Clever & E.ON bei Nyborg. Auch an diesem Standort befinden sich vier HPC Ladestationen. Ein 50 kW CCS-Schnelllader von Clever befindet sich auch an dieser Raststätte.

Nach 21 Minuten ging es nun weiter über die Große-Belt-Brücke Richtung Kopenhagen. Da es nun schon kurz vor Mitternacht war und die letzten beiden kostenlosen Ladestationen von Clever & E.ON erfolgreich waren, wollte ich auch bei kurz vor Kopenhagen eine Ladestation von diesen nutzen.

Das war dann wieder ein erfolgloser Versuch, eine HPC Ladestation war defekt und an der anderen musste der lokale Taxifahrer seinen Jaguar I-Pace auf 100% am HPC voll laden. Bin somit weiter zu IONITY in Greve gefahren. Dort konnte ich mich dann zwischen zehn freien Ladestationen entscheiden. Mit 86% habe ich mich nun Richtung Schweden auf den Weg gemacht.

In Schweden habe ich das erste Mal bei einer kostenlosen Ladestation von Circle K geladen. An diesem Standort befinden sich zwei HPC Ladestationen mit 150 kW und zwei 50 kW Schnelllader. Mittlerweile war es etwa 1 Uhr in der Nacht und ich war auf der Suche nach einem Rastplatz.

Laden bei Circle K in Schweden

Mit 94% bin ich weiter zur Raststätte „Rasta Hallandsåsen“. Bei der Ladestation habe ich nun genug geladen, dass ich am Nahe gelegenen Rastplatz übernachten kann. Um etwa 3 Uhr habe ich dann den Tag beendet und bin schlafen gegangen.

Daten zum Tag

Abfahrt07:40
Ankunft02:45 (23.02.2020)
gefahrene Strecke1.267 km
Durchschnittsverbrauch18,5 kWh / 100 km
Ladestopps15
Kosten48,14 €

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Tag 1 – Perchtoldsdorf (AT) nach Prag (CZ)

Am Freitag, dem 21.02.2020 ging es direkt von der Arbeit auf den Weg Richtung Norden. Da noch einiges in der Arbeit zu tun war, hat sich die Abfahrt etwas verzögert und ich konnte erst um 17:45 starten. Das Hotel nördlich von Prag hatte ich bereits gebucht und dabei schon darauf geachtet eines mit 24 Stunden Rezeption zu buchen. Man weiß ja nie was passiert…

Beim Start hatte das Auto etwa einen Ladestand von 70%, da ich sowieso bei IONITY in Hochleithen laden wollte, war das kein Problem.

Bei der Autobahnraststätte in Hochleithen bin ich dann mit 22% angekommen und konnte diese bereits nach 21 Minuten mit 89% verlassen.

Als nächster Ladestopp war nun eine Ladestation von CEZ bei Ostrovačice eingeplant. Bei einer Außentemperatur von 2°C habe ich diese Ladestation nach 1:10 h erreicht. 19% Restkapazität waren zu diesem Zeitpunkt noch im Akku.

Doppel-Ladestation bei Ostrovačice

Nach 26 Minuten und 84% im Akku habe ich mich zur nächsten Ladestation aufgemacht. Diese ist ein Ladepark von E.ON in Vystrkov. An diesem Standort gibt es unter anderem vier Schnelllader einen HPC mit 175 kW, sowie mehrere Supercharger von Tesla. Mit der Virta Ladekarte konnte ich den Ladevorgang dort starten. Der Preis des Ladevorgangs ist mit dieser Karte genauso (schlecht) wie Ad-hoc bezahlen, ich erspare mir aber das eingeben der Daten auf der Webseite. Mit 11,36€ soll dies auch gleich mein teuerster Ladestopp auf der gesamten Reise werden (0,52€/kWh).

Nach 23 Minuten und mit 83% mache ich mich auf den Weg zur nächsten Ladestation. Eigentlich hätte ich direkt zum Hotel fahren können, war mir aber nicht ganz sicher, ob es sich gut ausgeht. Somit habe ich noch einen 11 minütigen Zwischenstopp kurz vor Prag eingelegt. Da diese Ladestation bei der Autobahnraststätte direkt an der Autobahn gelegen ist, war kein großer Umweg notwendig. Also lieber ein mal zu viel, als ein mal zu wenig laden. Warten auf den Abschleppdienst, usw. dauert nun mal viel länger als ein kurzer Sicherheitsstopp.

Um kurz nach 23 Uhr habe ich dann das Hotel nördlich von Prag erreicht und konnte einchecken.

Daten zum Tag

Abfahrt17:45
Ankunft23:10
gefahrene Strecke324 km
Durchschnittsverbrauch18,7 kWh / 100 km
Ladestopps4
Kosten27,12 €

Galerie

Tour zum Nordkap mit dem Hyundai IONIQ Electric

Es ist nun endlich soweit und ich kann den Reisebericht von meinem Road Trip durch Europa mit dem Hyundai IONIQ Electric von INSTADRIVE präsentieren.

Hyundai IONIQ Electric aus Österreich am Nordkap

Die Reise hat in Österreich, südlich von Wien, begonnen. In drei Wochen bin ich durch die Slowakei, Polen, Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Norwegen, Schweden, Dänemark und Deutschland gefahren. Das Highlight auf der Reise war die Fahrt zum Nordkap welches der nördlichste auf der Straße erreichbare Punkt Europas ist.

Auf dieser Reise habe ich 10.540,3 Kilometer in 24 Tagen zurückgelegt. Laut meinen Aufzeichnungen habe ich dabei 1.476 kWh geladen und dafür 330,89€ bezahlt.

Berichte der einzelnen Tage: Tag 1 | Tag 2 | Tag 3 | Tag 4 | Tag 5 | Tag 6 | Tag 7 | Tag 8 | Tag 9 | Tag 10 | Tag 11 & 12 | Tag 13 | Tag 14 | Tag 15 | Tag 16 | Tag 17 | Tag 18 | Tag 19 | Tag 20 | Tag 21 | Tag 22 | Tag 23 | Tag 24

Auf dem Weg habe ich 18 verschiedene Methoden zum aktivieren von Ladestationen verwendet, aber viele davon hätte ich nicht benötigt. In Lettland alle möglichen Karten an den Ladestationen ausprobiert, dadurch wurden es einige mehr in der Auflistung. Außerdem habe ich App und RFID Karte getrennt betrachtet. Es wäre auch möglich gewesen diese Reise mit genau zwei Karten durchzuführen – NewMotion und Plugsurfing. Mit diesen beiden Karten hätte ich Ladestationen in allen Ländern auf dem Weg aktivieren können. In Norwegen hätte ich aber auf die Verwendung des Ladenetzwerks von Grønn Kontakt verzichten müssen, da hätte ich mit Fortum durchkommen müssen. Das einzige Problem mit den beiden Karten wäre das Ladenetzwerk Elmo in Estland geworden. Ladestationen in diesem Netzwerk können nur mit der eigenen Karte aktiviert werden. Mittlerweile gibt es in Estland aber ausch schon Ladestationen in Virta welche mittels NewMotion oder Plugsurfing aktiviert werden können. Auf den Preis darf man bei der Verwendung von den beiden Karten natürlich nicht achten, darum habe ich ein paar weitere Karten mitgenommen.

In Verwendung hatte ich folgende Karten:

  • EinfachStromLaden – Maingau
  • Greenway Polen
  • Greenway Slowakei
  • Virta
  • Plugsurfing
  • NewMotion
  • ZE Pass
  • e-mobi Karte (Lettland)
  • Elmo (Estland)
  • Fortum
  • Grønn Kontakt (Norwegen)
  • BKK (Norwegen)
  • Clever
  • Kreditkarte

Und natürlich gab es auch einige Ladestationen welche keine Karten benötigt haben. In Norwegen habe ich zusätzlich noch die Registrierung in der App „Sesam sesam“ für das Parkhaus in Bergen vorgenommen.

In Norwegen habe ich mein Auto zuvor bei der Straßenaufsicht registriert und dadurch musste ich keine Maut zahlen. Die Kosten für die mautpfichtigen Streckenabschnitte hätten 581 NOK (~59€) gekostet, mit dem Elektroauto ist nur die Svinesundbrücke zwischen Schweden und Norwegen zu zahlen. Der ermäßtige Tarif für Elektroautos beträgt dort 17,4 NOK (~1,76€), die Rechnung dafür habe ich bis heute nicht erhalten.
Zusätzlich zur kostenfreien Straßenmaut gibt es einen 50% ermäßigten Tarif auf den Fähren. Somit habe ich statt 650 NOK (~65,6€) nur 325 NOK (~32,8€) dafür bezahlt.

Tag 24 – Eichenzell (DE) nach Perchtoldsdorf (AT)

Nun ist der letzte Tag meiner Reise gekommen. Wie auch am gestrigen Tag, war den ganzen Tag nur Fahren angesagt. Etwa 700 km sind es von Eichenzell bis nach Hause.

Da ich noch am Vorabend geladen hatte, konnte ich gleich nach dem Frühstück starten und zur ersten Ladestation aufbrechen.

Diese erste Ladestation war bei der Autobahnraststation Riedener Wald West. Dort habe ich nur einen kurzen Stopp von 11 Minuten eingelegt, um die Ladestation in Geiselwind zu erreichen.

In Geiselwind konnte ich bei der 175 kW Ladestation nun in 29 Minuten von 25% auf 94% Laden. Natürlich wäre es schneller gewesen schon bei 80% von der Ladestation wegzufahren, aber da sie kostenlos war habe ich dort vollgeladen.

Ladestation mit Dach (!) in Geiselwind

Als nächstes bin ich bei der Autobahnraststation Jura West stehen geblieben und habe das Auto geladen. Dort habe ich in 33 Minuten von 23% auf 93% geladen.

Nach etwa 132 km habe ich einen Ladestopp bei dem Autohof in Hengersberg gemacht. Dort war es gar nicht so einfach einen Platz zu finden. Der Schnelllader von Allego hat keine markierten Parkplätze, ich hatte aber Glück und es war ein Platz davor frei. Die sechs Supercharger von Tesla hingegen waren (trotz Beschilderung) aIle von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor blockiert. In 32 Minuten habe ich dort von 24% auf 94% geladen und bin weiter.

Dies war nun der erste Ladehalt in Österreich und gleich der erste der nicht funktioniert hat. Die Schnellladestation beim Star Movie Wels hat keinerlei Karten akzeptiert, auch hat der Kartenleser meine Kreditkarte abgelehnt und ich hatte keine Möglichkeit dort schnell zu laden. Somit bin ich von dort etwa 13 km weiter zur ELLA Ladestation bei Sattledt gefahren. Bei dieser gab es dann natürlich keine Probleme! In 27 Minuten habe ich von 14% auf 85% geladen und bin weitergefahren.

Nächster Stopp war nun eine 80 kW Ladestation der EVN bei Pöchlarn. Dort konnte ich von 25% auf 83% in 20 Minuten laden.

Laden in Pöchlarn

Als letztes habe ich noch einen Stopp, bei der zu dem Zeitpunkt neuen 80 kW Ladestation, in Böheimkirchen eingelegt. Leider hat diese nur 50 kW geliefert und ich bin nach 12 Minuten von dort nach Hause gefahren.

Insgesamt bin ich an diesem Tag etwa 725 km gefahren und hatte dabei einen durchschnittlichen Verbrauch von 16,6 kWh/100km.

Zeit AbfahrtZeit AnkunftStartZielVerbrauchkmkmhFahrzeitLaden StartLaden EndeProzent StartProzent EndekWh GeladenkWTypBetreiberLadestationAktivierungPreis€/kWh
20:209:15Allego, Rhönhof 5, 36124 Eichenzell, DeutschlandLadestation Riedener Wald West, Unnamed Road, 97262, Hausen bei Würzburg, Deutschland19,680,71110:459:159:2640617,6150DCInnogyRiedener Wald WestMaingau RFID0,60 €0,08
9:269:56Ladestation Riedener Wald West, Unnamed Road, 97262, Hausen bei Würzburg, DeutschlandE.on Drive Ladestation, 96160 Geiselwind, Deutschland16,452,01090:309:5610:252594175DCeonAutohof Geiselwindohne0,00 €0,00
10:2511:37E.on Drive Ladestation, 96160 Geiselwind, DeutschlandRaststätte Jura West, 92355 Velburg, Deutschland16,4117,91021:1311:3712:10239320,7050DCeonJura Westohne0,00 €0,00
12:1013:41Raststätte Jura West, 92355 Velburg, DeutschlandAllego, St2125, 94491 Hengersberg, Deutschland15,0131,81021:2213:4114:13249420,6050DCAllegoAutohof HengersbergMaingau RFID1,65 €0,08
14:1315:25Allego, St2125, 94491 Hengersberg, DeutschlandStromtankstellen Star Movie Wels, Waidhausenstraße 26, 4600 Wels17,0122,31201:0415:2515:4019200,807ACWels StromStar Movie Welsohne0,00 €0,00
15:4015:47Stromtankstellen Star Movie Wels, Waidhausenstraße 26, 4600 WelsELLA Schnellladestation, Hauptstraße 1, 4642 Sattledt15,213,8880:1015:4716:14148520,3050DCELLASattledt Amedia ExpressMaingau RFID1,40 €0,07
16:1417:10ELLA Schnellladestation, Hauptstraße 1, 4642 SattledtNibelungenmotel GmbH, Mankerstraße 54a, 3380 Pöchlarn16,5104,21240:5317:1017:30258317,0080DCEVNPöchlarn Gasthof GramelMaingau RFID1,00 €0,06
17:3017:56Nibelungenmotel GmbH, Mankerstraße 54a, 3380 PöchlarnHotel Smart Liv'in Böheimkirchen, Reith 64, 307118,044,81120:2517:5618:0858849,1950DCEVNBöheimkirchen Smart LivinMaingau RFID0,65 €0,07
18:0818:43Hotel Smart Liv'in Böheimkirchen, Reith 64, 3071Zuhause15,456,31010:35